„Verkehrslösung Innenstadt“ entscheiden und standhalten
Land um Umlandgemeinden müssen mitziehen und ihre Beiträge leisten:
- Taktverdichtung, P & R-Plätze in der Region
- Stadt muss Obus / Bus absoluten Vorrang einräumen
- Bürgerbefragung erst nach einjähriger Probezeit sinnvoll
Wie es aussieht, scheint bei den Stadtparteien so weit Einsicht eingekehrt zu sein, dass es eine Lösung in der Staustadt Salzburg geben muss und die möglichst einhellig. Die Verkehrsplattform erwartet eine glasklare, rasche Entscheidung des Gemeinderates. Diskutiert wurde genug. Eine Lösung, die allen gerecht wird, wird es nicht geben. Hauptkriterien müssen eine wirksame Verkehrsentlastung und eine signifikante Senkung der Umweltschadstoffe. Entscheidend ist dabei auch, dass der Gemeinderat zu den beschlossenen Maßnahmen steht und dabei auch Standfestigkeit beweist.
Einmal gesetzte Maßnahmen wurden in der Vergangenheit nach kurzer Zeit aufgrund diverser Lobbys und Medienberichten zum Nachteile der Bevölkerung wieder zurückgenommen. Beispiel dafür ist die Rücknahme der Busspur Liefering stadteinwärts, die es den Obussen / Bussen erschwert bis verunmöglicht den Stadteil Liefering zu erreichen.
Letztlich wird aber ein durchschlagender Erfolg der gesetzten Maßnahmen nur zu erzielen sein, wenn Stadt und Land die Pendler-Problematik wirklich angehen:
Für das Land und auch die Umlandgemeindenheißt es, die Voraussetzungen dafür zu schaffen, dass ein weitgehender Verzicht fürs Autopendeln entfällt, d.h.
• Verdichtung und Ausweitung der Fahrpläne von S-Bahn (z.B. Salzburg – Straßwalchen) und Regionalbussen erfolgt. Ein Pendler dessen letzter Zug um 20.12 (Richtung Braunau) oder Regionalbus nach Koppl 20.15 (der nächste erst um 22.30 !) fährt, kann kaum aufs Auto verzichten.
• Eine Ausweitung der P & R-Plätze an den Haltestellen von S-Bahn und Lokalbahn erscheint vordringlich. Parkhäuser um die Stadt oder in der Stadt sind weitere Verkehrserreger.
Die Stadt muss beweisen,
• dass Obus / Busse absoluten Vorrang haben und schneller sind – aufgrund durchgehender Busspuren – als jedes Auto.
• Als Begleitmaßnahme erscheint die Anhebung der Parkgebühren auf Öffi-Ticket von 1,30 Euro auf 2,30 Euro notwendig.
Forderungen nach vorheriger Bürger/-innen-Befragung (wie die FPÖ) hält die Verkehrsplattform nicht für sinnvoll. Zuerst probieren, evualieren und dann kann die Bevölkerung noch immer gefragt werden.
Für die Salzburger Verkehrsplattform:
Peter Haibach