Mittagsregelung - autofreie Innenstadt
Negativ-Kampagne der Wirtschaftskammer und ÖVP schadet ihren Mitgliedern
• Zielgruppen-Marketing mit Einfallsreichtum und Kreativität
• 80 % der Altstadt-Kunden kommen nicht mit dem Auto
• Stadtbewohner und Beschäftigte atmen auf
• Entschleunigtes Salzburg gewinnt an Flair zurück
Warum wollen die Wirtschaftskammer und ÖVP nicht begreifen, dass sie mit ihrer Negativkampagne gegen die „autofreie Innenstadt-Mittagsregelung“ ihrem eigenen Klientel schaden. Wer jeden Tag über die Medien kommuniziert: „Sofortige Rücknahme der Mittagsregelung, es kommen zu wenige Gäste in die Stadt“, darf sich nicht wundern, wenn sie wirklich ausbleiben.
Warum versuchen es Wirtschaftskammer und Innenstadt-Kaufleute nicht einmal mit einer Positivkampagne, wie z.B.:
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Gratis-Tickets für Bahn und Bus
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Einkaufstag für Familien mit Kinderprogramm in der Stadt
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Sonderangebote in Gastronomie und Geschäften
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Einladung von Stammgästen in Geschäften
Und...und
Dabei sind dem Einfallsreichtum und der Kreativität keine Grenzen gesetzt! Die Botschaft, Flanieren und Shoppen kann geruhsamer und weniger hektisch wahrgenommen werden, wäre zu verstärken. Eine Entschleunigung bringt Salzburg ein gewisses Flair zurück.
Für die Stadtbewohner und Beschäftigten ist es jedenfalls ein Mehr an Lebensqualität und Gesundheit.
Nachdem 80 % der Kunden (Studie HerryConsult aus 2004) nicht mit dem Auto in die Stadt kommen, ist dieser Zielgruppe mehr Beachtung zu schenken. Die Wirtschaftskammer und die Innenstadt-Kaufleute sollten auch nicht außer acht lassen, wie viele Menschen fernbleiben, ob der täglichen Staukolonnen. Die Mär, Altstadtkunden sind vorwiegend Autokunden, ist nicht haltbar. Salzburg sollte sich endlich dem internationalen Trend anschließen, dass autofreie Innenstädte attraktiver sind als Blechlawinen in und durch die Stadt.
Für die Salzburger Verkehrsplattform:
Peter Haibach