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Öffi-Initiative statt Parkplatz-Gezetere

Menschengerechte oder autogerechte Stadt?

01.12.2011; Salzburger Verkehrsplattform


Visionärer Parkplatz für Autofans. Karikatur Helmut Vogl

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Parkplatz-Privilegien von Landesbediensteten und Magistratsbeamten müssen aufhören

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Mobilitätskonzept für die Anreise mit Öffis


Parkplatz-Gezetere erfordert Grundsatzentscheidung der Stadt Salzburg

Menschengerechte oder autogerechte Stadt

• Hat der Öffentlichen Verkehr nun Priorität oder nicht?

• Privilegierte Dauerparker sind gefordert, auf ihre Privilegien zu verzichten

• Mobilitätskonzept bei Sportzentrum Mitte notwendig

• Anreise mit Obus, Rad oder zu Fuß muss Standard werden.

Die Diskussion um die starke Feinstaubbelastung und die alltäglichen Staus auf den Einfahrtsstraßen führt nicht zur Einsicht der Verursacher, dass es Zeit ist, sich umzuorientieren und sich von liebgewordenen Privilegien zu verabschieden. Die Angestellten des Landes weigern sich, überhaupt eine Parkgebühr für ihr Auto zu zahlen, die Magistratsbeamten nehmen privilegierte Parkplätze in Tiefgaragen und im Schlosshof Mirabell in Anspruch, gratis oder mit geringer Parkgebühr.

Jüngster Stein des Anstoßes ist die Absicht der Verkehrsplanung 35 Parkplätze beim Sportzentrum Mitte an der Akademiestraße einzusparen. Es geht um eine entsprechende Verkehrslösung, die vermehrt auf die Anreise mit Obus, Rad oder Zu-Fuß-Gehen setzt. Die Geschäftsführung des Sportzentrums sieht darin eine Fehlplanung und fordert die Beibehaltung der Parkplätze ein. Das Argument von Stadtrat Padutsch, dass in der Akademiestraße großteils die Universitätsmitarbeiter als Gratis-Dauerparker ein Privileg haben, wird negiert.

Die Verkehrsplattform schlägt dem Sportzentrum, aber auch der Universität die Erstellung eines Mobilitätskonzeptes vor, das erfassen muss, für welche Mitarbeiter die Anreise mit dem Auto unbedingt erforderlich ist. Wie der VCÖ jüngst in einer Studie festgestellt hat, ist im Österreich-Schnitt jede zehnte Autofahrt in Österreich ist kürzer als einen Kilometer und jede zweite Autofahrt kürzer als fünf Kilometer. Da gilt es anzusetzen!

Auf Basis des Mobilitätskonzeptes könnte den Mitarbeiter/-innen der Umstieg durcheine geförderte Jahreskarte schmackhaft gemacht werden.

Grundsätzlich stellt sich die Frage: Will Salzburg eine menschengerechte Stadt bleiben / werden oder eine autogerechte Stadt, in der Privilegien eine Parkplatzdichte bescheren, die das Leben und die Gesundheit der Menschen beeinträchtigt?

 

Für die Salzburger Verkehrsplattform:

Peter Haibach


Beilagen

Vorschau

Beschreibung

Gesamte Presseaussendung als PDF

Visionärer Parkplatz für Autofans. Karikatur Helmut Vogl

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Letztes Update: 13.12.2016 12:41:28