Pinzgauer Lokalbahn im Nationalpark Hohe Tauern elektrifizieren
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Tiroler Landesregierung hat bereits Elektrifizierung der Zillertalbahn beschlossen
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Kooperation von Zillertalbahn und Pinzgauer Lokalbahn sinnvoll und notwendig
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Vorteile: Saubere Energie, kostensparender Betrieb, kürzere Fahrzeiten
Die Fahrgastzahlen bei der Pinzgauer Lokalbahn sind nach dem Wiederaufbau der Bahnstrecke bis Krimml explodiert. Sie haben sich in wenigen Jahren mehr als verdoppelt und liegen jetzt bei über 800.000 Fahrgästen, wovon ca. 1/3 Schüler, 1/3 Pendler und 1/3 Touristen sind. Erfreulich ist, dass sowohl die Bürgermeister des Oberpinzgaus als auch das Land Salzburg mehr denn je hinter der Attraktivierung der Pinzgauer Lokalbahn stehen. Die Zunahme an Fahrgästen ist auch auf die Anschaffung niederfluriger Fahrzeuge zurückzuführen.
Die Pinzgauer Lokalbahn als Nationalpark-Bahn muss sich allerdings auch neuen Herausforderungen stellen und die Zukunft planen. Ein Blick ins Nachbarland Tirol zeigt auf, dass die Tiroler Landesregierung kürzlich beschlossen hat, die Zillertalbahn zu elektrifizieren. Die Vorteile liegen auf der Hand:
- Saubere elektrische Energie für die Traktion der Züge
- Kürzere Fahrzeiten
- Deutliche Kosteneinsparungen durch geringeren Wartungsaufwand
- Verringerung der Lärmemission der Züge
Gemeinsame, günstigere Fahrzeug-Anschaffungskosten im Wege der Kooperation von Zillertalbahn und Pinzgauer Lokalbahn wären möglich.
Für die Pinzgauer Lokalbahn kämen noch Überlegungen über sinnvolle, überschaubare Erweiterungen wie die Verlängerung der Strecke bis zu den Krimmler Wasserfällen bzw. die optimierte Anbindung Fürth - Kaprun hinzu. Die Fahrgastzahlen würden durch die Anbindung der Touristen-Attraktion in ungeahnte Höhen schnellen.
Die Verkehrsplattform appelliert an die Salzburger Landesregierung, Kooperations-Verhandlungen mit der Tiroler Landesregierung aufzunehmen, um gemeinsam planen und finanzieren zu können. Durch dieses Vorhaben würde Salzburg einen wesentlichen Beitrag zum Pariser Klimavertrag leisten. Von einer raschen Mitfinanzierung des Bundes ist auszugehen.
Für die Salzburger Verkehrsplattform:
Peter Haibach