Stadt Salzburg: Parkgebühren rauf, Mehreinnahmen für Öffi-Angebot
Geringfügige Erhöhung ein Schritt in die richtige Richtung!
- Salzburg hinkt aber damit hinter den Städten Graz, Wien, Linz her
- Verkehrsplattform appelliert an den Salzburger Gemeinderat, mehr Entschlossenheit zu zeigen
Die Verkehrsplattform begrüßt den Entschluss der Stadt Salzburg, die Parkgebühren zu erhöhen, wenngleichdie Stadt Salzburg mit der geringfügigen Erhöhung von 65 Cent auf 75 Cent weiter Schlusslicht in Österreichs Städten bleibt. Positiv ist auch die Ausweitung der Kurzparkzonen, leider ohne Einhebung von Parkgebühren, die sich verkehrslenkend auswirken würden.
Die Frage stellt sich, warum Salzburg so wenig ambitioniert ist. Liegt es an der Haltung des Salzburger Altstadtmarketings, dessen Geschäftsführerin Inga Horny bereits Kritik übt, dass durch Parkplatzgebühren-Erhöhung die Kaufleute leiden würden. Frau Horny scheint dabei zu ignorieren, dass 80 % der Kunden mit Öffis, zu Fuß oder mit Fahrrad kommen.
Wenn in Graz Parkgebühren von 90 Cent pro halbe Stunde und Wien mit 1 Euro möglich sind und dort der Öffi-Anteil wesentlich gewachsen ist, z.B. in Wien 38 %. Besonders erfolgreich ist die Stadt Linz, die die Parkgebühren auf 1 Euro – auch in Kurzparkzonen – erhöht hat und die Einnahmen zweckgebunden für die Verbesserung und Gestaltung der innerörtlichen Verkehrssituation verwendet. Das Ergebnis ist beeindruckend: 22 % beträgt der Anteil des Öffentlichen Verkehrs in der Stadt Linz, Salzburg hingegen hinkt mit ca.nur 14 % hinterher.
Die Verkehrsplattform appelliert an den Salzburger Gemeinderat, sich an die anderen Landeshauptstädte anzupassen.
Für die Verkehrsplattform:
Peter Haibach