Flaniermeile „Griesgassse“ – Lust auf mehr
Begegnungszone „Griesgasse“ - ein harmonisches Nebeneinander von Fußgängern, Radfahrern und Buslenkern
Autofreie Zone vom Neutor bis Hanuschplatz rasch realisieren
Verkehrsplattform fordert Gesamtkonzept für die Stadt Salzburg
Die Eröffnung der Flaniermeile „Griesgasse“ zeigte auf, welches Potenzial eine Stadt wie Salzburg hat, wenn sie Straßenräume umgestaltet und Lebensräume zulässt. Insgesamt waren zufriedene Gesichter festzustellen, sowohl bei den Besuchern als auch bei den Geschäftsleuten, die durch lange Bauzeit eine Durststrecke zu überwinden hatten. Die Fußgänger nahmen sogar die verkehrenden Obusse und Busse geduldig in Kauf, womit die Begegnungszone als gelungen bezeichnet werden muss.
Angenehm war die Lautlosigkeit der verkehrenden Obusse, welche die Griesgasse teils mit Klingelzeichen frequentierten, während die Diesel- und Gasbusse weder geräuschlos noch schadstofffrei fahren konnten - ein Hinweis, an die Verkehrspolitik, noch mehr Obusse in der Stadt einzusetzen.
Es ist zu hoffen, dass die Erfahrungen mit der Flaniermeile „Griesgasse“ den Gemeinderat ermutigt, das mögliche Gesamtkonzept umzusetzen, dh.: autofreie Zone zwischen Neutor und Hanuschplatz. Gleichzeitig wäre dem Anspruch nach „Recht in allen Stadtteilen“ nachzukommen, also Projekte auch in Maxglan, Lehen, Liefering etc. nach Maßgabe der finanziellen Möglichkeiten zu realisieren.
Konsequent umgesetzt müsste es gelingen, dass der Anteil der Fußgänger in der Stadt wieder zunimmt, der derzeit bei 20 % stagniert, während der Autoverkehr auf 37 % zugenommen hat. Die gestrige Autokolonne am Anton-Neumayr-Platz und vor dem Haus der Natur ist entbehrlich.
Für die Salzburger Verkehrsplattform:
Peter Haibach