Verkehrsplattform unterstützt Raumordnungs-Referentin Astrid Rössler:
Stopp der Einkaufszentren sinnvoll, notwendig und weitblickend
- Bürgermeister müssen auf ihre Ortsbelebungen schauen und umdenken
- Einkaufszentren zerstören Orts- und Stadtkerne
- Regionale Masterpläne und Landesmobilitätskonzept 2025 abstimmen
Der Ankündigung der zuständigen Raumordnungs-Referentin LHStv. Astrid Rössler, keine weiteren größeren Einkaufszentren zu genehmigen, ist seitens der Verkehrsplattform zuzustimmen. Die Einkaufszentren sind die größten Verkehrserreger, verbrauchen unnötig große Parkflächen in der grünen Wiese und zerstören vor allem in Landgemeinden die kleinräumige Struktur.
Soll die Raumordnungs-Referentin Rössler erfolgreich tätig sein, sodass Städte und Orte ihre Ortskerne beleben können, haben die Betroffenen Handlungsbedarf:
• Die Einkaufzentren müssen sich umorientieren und in Orts- und Stadtkernen kleinräumige mehrgeschossige Verkaufsflächen schaffen und auch auf Tiefgaragen setzen.
• Die örtliche Kaufmannschaft – auch in der Stadt Salzburg – muss darin eine Chance für einen attraktiven Branchenmix sehen. Ramsch- und Souvenirläden in der Innenstadt zerstören das kulturelle Image.
• Die Bürgermeister sind gefordert, mit ihren Grünflächen am Rand der Orte und Städte sorgsam umzugehen und sich nicht von Großmärkten „kaufen“ zu lassen.
• Schließlich schaffen kleinräumige Handels- und Handwerksmärkte mehr - und auch qualitätsvollere - Arbeitsplätze als die Großmärkte.
Nachdem Verkehrslandesrat Hans Mayr anlässlich des Dialogforums für das Landesmobiltätskonzept 2025 angekündigt hat, in Fragen der Raumordnung LHstv. Astrid Rössler zu unterstützen und deren Entscheidung auch mitzutragen, ist von einer engen Abstimmung Raumordnung und Verkehr auszugehen, die von der Verkehrsplattform immer wieder eingefordert wird. Rösslers Ankündigung, regionale Masterpläne ausarbeiten zu wollen, sollte auch in das neue Landesmobilitätskonzept 2025 Eingang finden.
Auch EUROPARK und Outletcenter sollten in der Stadt Salzburg davon ausgehen, dass die Klassen und nicht die Masse für die Weiterentwicklung ihrer Geschäfte entscheidender ist.
Für die Verkehrsplattform:
Peter Haibach