Münchner Bundesstraße wird vierspurig, aber ohne Busspur
Bankrotterklärung der Landesverkehrsplanung
• Chance für verkehrslenkenden Musterkorridor wird vertan
• Attraktive Voraussetzungen für Pendler und Touristen umzusteigen
• Handelt die Landesverkehrplanung eigenmächtig oder im Auftrag des Landes – beides wäre skandalös!
Wie aus gut informierter Quelle zu erfahren war, plant das Land den vierspurigen Ausbau der Münchner Bundesstraße – ohne links und rechts eine Busspur vorzusehen. Damit hängt die Landesverkehrsplanung noch immer der Denkweise der Vergangenheit an, „freie Fahrt für den Autoverkehr“, die Brosamen für den Öffentlichen Verkehr. Damit wird der Autoverkehr in die Stadt weiter angeheizt, noch größere Staus, noch eine größere Verkehrs-und Schadstoffbelastung für die Stadtteile Lehen und Maxglan, die Folge.
Dabei böte sich gerade der vierspurige Ausbau der Münchner Bundesstraße als der „Musterkorridor“ an, wie künftig Stadt und Land gemeinsam die Öffis attraktivieren und beschleunigen könnten – ohne zusätzliche Kosten!
1. Es gibt eine funktionierende S-Bahn mit Halbstunden-Takt!
2. Die Obuslinie 4, sowie die durchgehende Buslinie 24 (derzeit in Ausschreibung) könnten im 10-Minuten-Takt verkehren
3. Touristen und Arbeitnehmer aus dem bayerischen Raum könnten auf S-Bahn und Obus-/Buslinien umsteigen
4. Noch attraktiver könnte dies durch eine Einbeziehung von Freilassing in die Kernzone werden
5. Tourismusverbände und die Hotellerie könnten die autofreie Anreise mit einem Kombi-Angebot schmackhaft machen
Die Verkehrsplattform fordert von Stadt und Land einen RUNDEN TISCH ein, wo Klartext gesprochen wird und endlich Maßnahmen für eine ökologische, nachhaltige Verkehrspolitik gesetzt werden. Der vierspurige Ausbau der Münchner Bundesstraße ohne Busspur ist eine Bankrotterklärung der politisch Handelnden. Von der Stadt-ÖVP kam schon eine klares Nein zu den Busspuren Die Frage stellt sich: Handeln die Verkehrsplaner im Auftrag der Landesregierung oder eigenmächtig – beides wäre skandalös°!
Für die Verkehrsplattform
Peter Haibach