Tagesmaut für Salzburger Stadt-Autobahn sinnvoll
• Autofahrer müssen für Straßenabnutzung bezahlen
• Politikern sollten nicht fordern, sondern handeln
• Tagesmaut könnte via Handy oder im Vorverkauf eingehoben werden
• S-Bahn ist attraktive Alternative zum Auto
Die Forderungen von Salzburger Politikern, Wirtschaftstreibenden und Autofahrern nach Mautbefreiung auf der Salzburger Stadtautobahn gehen ins Leere. Faktum ist: Wer die Autobahn benützt, muss für die Straßenabnutzung bezahlen, oder es übernimmt jein anderer die Mautgebühr. Da kommen wohl nur Stadt, Land oder Europark, Airport-Center ua. in Frage!
Faktum ist, dass die kurze Strecke von Westautobahn und Tauernautobahn eine der am stärkst befahrenen Autobahnen ist und die Straßenabnutzung dort besonders hoch ist.
Es ist daher konsequent, wenn Verkehrsministerin Doris Bures sowohl in Kufstein die bestehende Mautbefreiung aufhebt als auch in Salzburg sie gar nicht einführt.
Die Verkehrsplattform schlägt eine Einhebung einer Tagesmaut vor, die entweder via Handy bezahlt wird oder im Vorverkauf bei Tankstellen oder Trafiken gekauft werden kann.
Salzburgs Politiker sollten nicht fordern, sondern handeln! Dies kann nur darin bestehen, eine Lösung zu finden, die einerseits den Mobilitätsbedürfnissen entspricht, aber auch steuerlich tragbar ist. Eine Mautbefreiung würde der Allgemeinheit die Kosten aufbürden.
Die Maut auf der Stadtautobahn hat darüber hinaus einen gewissen Lenkungseffekt. Gerade Gäste aus Bayern haben mit der S-Bahn und der Berchtesgadener Landbahn eine attraktive Alternative in die Stadt Salzburg und könnten vermehrt mit der Bahn anreisen. Dies würde auch dazu beitragen, die Staus in der Stadt Salzburg zu reduzieren und Parkplätze einzusparen.
Für die Salzburger Verkehrsplattform:
Peter Haibach