Sperre Felbertauern-Straße: Einsatz geländegängiger Fahrzeuge sinnvoll
Shuttle-Dienst für die Fahrgäste, insbesondere für Ältere und Gehbehinderte
• ÖBB Postbus sagte rasche Prüfung zu
• Osttiroler Gemeindeverband sollte Lösung mittragen
• Finanzierung durch die Länder Tirol und Salzburg denkbar
Die durch die Sperre der Felbertauern-Straße hervorgerufene Unterbrechung der Postbuslinie Lienz - Kitzbühel macht für die Fahrgäste einen Fußmarsch von ca. 20 min. bei einer Höhendifferenz von ca. 100 m erforderlich. Positiv ist zu sehen, dass der ÖBB Postbus für den Gepäckstransport einen eigenen „MULI“ (Geländefahrzeug) organisiert hat.
Die Verkehrsplattform regt darüber hinaus an, für die Beförderung der Fahrgäste, insbesondere für Ältere und Gehbehinderte, einen eigenen Shuttle-Dienst mit zwei geländegängigen Fahrzeugen auf diesem Abschnitt einzurichten. Mittlerweile hat der Verbindungsweg den Charakter einer Forststraße und erscheint daher dafür geeignet.
Der neue ÖBB Posbus Regionalmanager für Salzburg und Tirol, Wolfram Gehri, reagierte auf den Plattform-Vorschlag positiv, sagte eine Prüfung zu. Für eine rasche Umsetzung der vorgeschlagenen Lösung bedarf es allerdings der Zustimmung des Osttiroler Gemeindeverbandes.
Es wird auch zu klären sein, wer die Kosten für den zusätzlichen Transport übernimmt. Eine Co-Finanzierung der Gemeindeverbände in Tirol und Salzburg bzw. der Länder Tirol und Salzburg wäre vorstellbar.
Diese Verbindung könnte in der Folge sogar dazu führen, dass neue Fahrgäste gewonnen werden, da der große Umweg über Tauernschleuse oder Großglockner oder Brenner wegfällt. Die Straße für den Individualverkehr auszubauen, wie vom Mittersiller Bürgermeister Viertler vorgeschlagen, erscheint aus Natur- und Umweltschutzgründen problematisch. Ein geringfügiger Ausbau als Ersatzweg für den Bus-Shuttle-Verkehr ist aber zu befürworten.
Für die Salzburger Verkehrsplattform:
Peter Haibach